Laut aktuellen Berichten sollen Ubisoft und Crytek Ransomware-Angriffen zum Opfer gefallen sein. Während Ubisoft offen mit der Veröffentlichung des Quellcodes von Watch Dogs: Legion sowie zugehöriger Engine gedroht wird, seien bei Crytek sämtliche System verschlüsselt worden.
Der Release von Watch Dogs: Legion steht in Bälde an. Doch anstatt sich nun voll auf die Veröffentlichung zu konzentrieren, müsse sich Ubisoft derzeit mit Hackern rumschlagen. Die wollen bei einem Angriff nämlich den Quellcode des Spiels und der Engine erbeutet haben und drohen in Folge mit der Veröffentlichung.
Um einen misslungenen Marketing-Stunt handle es sich dabei nicht, sondern um einen tatsächlichen Hacker-Angriff für den laut Bericht von ZDNet.com die Hackergruppierung Egregor verantwortlich sei. Der Name "Egregor" bezeichnet eigentlich eine Ransomware-Software, wobei der exakte Zusammenhang mit der Gruppierung unbekannt ist.
Klar ist bislang nur, dass Ransomware für den Angriff auf Ubisoft sowie auch einen weiteren Angriff auf Crytek genutzt wurde. Während Ubisoft noch verhältnismäßig glimpflich davongekommen sei und abseits des Datendiebstahls nichts verschlüsselt wurde, sehe es bei Crytek schon ganz anders aus. Von vollständiger Verschlüsselung der Systeme des Spieleentwicklers mit Sitz in Frankfurt am Main ist die Rede. Das habe die Hacker-Gruppierung zumindest gegenüber ZDNet.com behauptet.
Zur Kontaktaufnahme durch die beiden Unternehmen sei es bislang noch nicht gekommen. Wohl auch deshalb, da noch keine Forderungen gestellt wurden. Einzig die Kontaktaufnahme durch Ubisoft mit den Hackern steht im Raum. Die wollen die Angreifer durch die Veröffentlichung des Quellcodes von Watch Dogs: Legion sowie der zugehörigen Engine erzwingen, allerdings lehne Ubisoft bislang jeglichen Kontakt ab. Öffentliche Äußerungen zu den Vorfällen lassen bislang auch noch auf sich warten.
Gemäß den Angaben von ZDNet.com untermauerten die Hacker ihre Behauptungen zu den Angriffen mit der Veröffentlichung von etwa 20 Megabyte an Daten, deren Ursprung tatsächlich bei Ubisoft vermutet wird.
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Worum es den Angreifern bei den Aktionen genau geht, ist bislang noch unbekannt. Übliches Motiv ist im Normalfall Geld, das nicht selten auch tatsächlich in Richtung der Hacker fließt. Jüngstes Beispiel ist Garmin. Der Hersteller von Smartwatches und Navigationsgeräten knickte nach eigenen Aussagen gegenüber Erpressern ein, die eine Ransomware-Attacke auf die Systeme des Unternehmens verübt hatten. Zwar gibt es keine offiziellen Angaben zum überwiesenen Betrag, der solle sich laut Gerüchten jedoch auch 10 Millionen US-Dollar beziffern.
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